KörperSprache und Ihre Dimensionen

Dimensionen KörperSprache und ihre Dimensionen

Körpersprache als Begriff gewinnt immer mehr an Bedeutung und Aktualität in unterschiedlichen Bereichen unseres Alltags. Wie eine unentbehrliche Vokabel der nonverbalen Kommunikation wandert dieser Begriff aus rein wissenschaftlichen Kontexten wie zum Beispiel der Sprachwissenschaft und der Psycholinguistik in die interdisziplinäre Areale der Kulturwissenschaft, der Medizin, der Psychologie und nicht zuletzt des modernen Managements. Was ist überhaupt Körpersprache? Wer spricht sie und wie?


Die Antworten auf diese und weiteren Fragen beantwortet die Bestsellerautorin und Management Trainerin – Grande Dame der Körpersprache – Sabine Mühlisch in einem Exklusivinterview mit Albert Metzler www.platinum.news.de


Albert Metzler: Frau Mühlisch, schon bei einer flüchtigen Betrachtung der zu dem Thema Körpersprache vorhandenen Literatur wird klar, dass bislang keine eindeutige Definition des Begriffs Körpersprache vorhanden ist. Wie erklären Sie diese Gegebenheit? Und was ist die Körpersprache überhaupt?

Sabine Mühlisch: In einer digitalen, horizontal kausalistisch ausgerichteten Welt ist es nicht verwunderlich, wenn auch KörperSprache als undefiniertes KommunikationsWerkzeug betrachtet und vermeintlich benutzt wird. Erklärungsversuche über „Wenn… dann… “ führen zu unvollständigen und wenig dauerhaften Handlungsanweisungen. Denn KörperSprache ist die Sprache des Geistes (Denken) und der Seele (Fühlen); beide bewohnen den jeweiligen Körper und drücken sich durch ihn aus = nach Außen drücken, Ausdruck. Nur das innere, geistig-seelische Verständnis eines Ausdrucks durch den Körper und die Anerkennung ohne Wertung desselben kann zu einer Erkenntnis und somit zu möglichen, gewünschten Änderungen führen.

Albert Metzler: Als eins der wichtigsten Aspekte der nonverbalen Kommunikation erweist sich gerade die Körpersprache als ein komplexes und mehrdimensionales System. In welcher Relation zueinander und zur Außenwelt stehen Körper, Geist und Seele?

Sabine Mühlisch: Als geistige Wesen, die eine körperliche Erfahrung mit möglichst vielfältigen Spielarten machen (sollten), steht uns Menschen das Außen jederzeit als Spiegel zur Verfügung. Was in mir ist, kommt zum Ausdruck und durch das Resonanzgesetz ziehe ich die dazugehörigen Situationen, Menschen und Gegebenheiten in mein Leben. Die jeweilige geistige Haltung zu mir und der Welt wird verkörpert, die Seele als Vermittler zwischen Geist und Materie gibt über das Fühlen die Richtung an, in die eine Entscheidung sinnvoll, freudvoll und angemessen sein sollte. Kopfentscheidungen sind zweidimensional, Gefühlsentscheidungen basieren auf universeller Ganzheit.

Albert Metzler: Wie kommunizieren Geist und Seele innerhalb eines Körpers?

Sabine Mühlisch: Über Bilder. Wir sind in erster Linie bildhafte Wesen. Wie heißt es doch so richtig: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!” Wir Menschen sind immer geistige Schöpfer: mit jedem Bild, welches wir bewusst oder unbewusst erzeugen, aufnehmen oder er-schaffen, prägen wir einem Potential eine Form auf und erschaffen somit eine In-Form-a(k)tion, die bei entsprechender Wiederholung durch Einzelne oder Gruppen in der Materie in Er-Schein-ung tritt. BewusstSein ist dabei die Gesamtheit all unseren Seins. Die Seele als Erfahrungssammler ist der jeweilige, individuelle Teil des Geistes. Bilder sind Energie, die eine bestimmte Information aufgeprägt bekommen und bei entsprechender (Gefühls) Intensität über den Körper in die Materie treten.

Albert Metzler: In Ihren Seminaren und Coachings erleben die Teilnehmer eine gewisse Offenbarung über sich selbst. Ihre Ausführungen und Videoanalysen liefern aufschlussreiche Erkenntnisse über die Wirkung der persönlichen Körpersprache: das Unbewusste wird zum Bewussten. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang die Emotionen und Gefühlswelten?

Sabine Mühlisch: E-Motion bedeutet innere Bewegung. Wertfrei betrachtet ist jegliche innere Bewegung als Empfindungen, Fühlen wahrnehmbar. Gefühle weisen uns den inneren, seelischen Weg. Erst Wertungen, wie „gut“ und „schlecht, „erlaubt” oder „verboten“ oder gar tiefliegende Muster von Angst oder Schuld machen aus E-Motions Energien, die oft unterdrückt oder überdimensional ausgelebt werden. Unsere Wertesystem sind wider der (menschlichen) Natur und so manches Gefühl ist nur was es ist: ein Gefühl. In meinen Seminaren geht es daher darum, diese Emotionen wahrzunehmen, anzuerkennen und wieder loszulassen. Und genau das fällt oft so schwer! Geschehen lassen, loslassen wird dem weiblichen Pol zugeordnet und genau der ist in unserer heutigen Welt unterrepräsentiert. Viele Menschen bleiben an ihren Wertungen und der zugehörigen Kontrolle „hängen. Dann bleiben auch die Gefühle „hängen” … und kehren als immer wiederkehrende Muster in Situationen oder Menschen zurück! Selbstgeschaffene Realität, die es zu er-lösen gilt.

Albert Metzler: Das aktive Lesen der Körpersprache ist, so wie es aussieht, eine Form der emotionalen Telepathie, die sehr viel mit persönlicher Intuition und Inspiration zu tun hat. Warum?

Sabine Mühlisch: Als Kinder haben wir alle intuitiv, also durch unmittelbare Anschauungen (nicht durch denken), KörperSprache gelesen und die Bedeutungen gewusst. Erst die Überbetonung des Werkzeuges Verstand führt zum Vergessen dieser Grundfähigkeit. Inspiration (= In-spirare: den Geist einhauchen) bedeutet, den allumfassenden Geist hineinfließen zu lassen. Um an diese Fähigkeiten wieder heranzukommen, bedarf es zunächst einer Bewusstmachung dessen was im und am Körper geschieht, eine wertfreie Über-Setzung (non-verbal in verbal) und diese Erkenntnisse erlauben, vorher Unerkanntes in Bekanntes einzufügen. Je mehr ich in mir kenne, umso mehr er-kenne ich etwas im Außen. In der praktischen Anwendung geht es tatsächlich nicht mehr über den Verstand. Wir sehen, fühlen und wissen! Im Wissen sein also – und das ist BewusstSein.

Albert Metzler: Immer mehr Unternehmer aus unterschiedlichsten wirtschaftlichen Bereichen zeigen außerordentliches Interesse für das Thema Körpersprache. Wie erklären Sie dieses Phänomen?

Sabine Mühlisch: Verstandesorientierte Schulungen, Hilfsmittel und Techniken sind bei menschlichen Kommunikations- und Verhaltensstörungen nur bedingt hilfreich. Sie bleiben in der kausalen Ursache-Wirkungs-Ebene stecken. Menschen als Mutidimensionales Wesen zu begreifen und daraus sinnvolle und angemessene Schlüsse zu ziehen, können sie nicht. Der von mir entwickelte und seit 20 Jahren gelehrte ganzheitliche Ansatz mit dem Erfahrungsinstrument Körper und Sprache = KörperSprache kann diese Dimensionen eröffnen. Menschen, die sich selber wertfreier, authentisch und sich ihrer bewusst leben, können mit anderen ebenso umgehen. Denn genau betrachtet ist der oder die Andere immer nur ein Aspekt meines Selbst. Um die gegenwärtigen Herausforderungen zu meistern, bedarf es eben neuer Dimensionen. Kausalität hat ausgedient. Nun gilt es bewusster Schöpfer zu werden: mit unbegrenzten Gedanken, freiem Fühlen, vitalen Körper und einer angemessen, bewussten, bildhaften Sprache: ausgedrückt in individueller, einzigartiger Körper-Sprache.

Pressekontakt:
Platinum-News.De Albert Metzler
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