Viele Menschen könnten mehr davon vertragen, so manche versuchen es stets zu demonstrieren, nur wenige besitzen ein solches wirklich: Selbstbewusstsein und somit das Bewusstsein Ihres Selbst. Persönlichkeitsentwicklung mit Unterstützung der KörperSprache bedeutet, den Weg zum eigenen Ich zu finden und dieses zu entfalten. Ergebnis ist Authentizität, Selbstsicherheit und eine positive Ausstrahlung.
Jeder Mensch ist einzigartig und mit dem anderen nicht vergleichbar. Und dennoch gehen viele Menschen oft in der breiten, angepassten Masse unter: es fehlt an Selbstbewusstsein, Natürlichkeit und Authentizität. Authentisch sein hat etwas mit dem eigenen Selbst zu tun (griech: autós= selbst, eigen) und ist nur möglich, wenn das einzigartige Ich sich frei entfalten darf. Authentische Menschen sind echt und glaubwürdig. Sie leben ihre Einzigartigkeit und Eigenarten und sind sich darüber bewusst.
Mehr als KörperSprache
Ausstrahlung ist das Gesamtbild eines Menschen und geht über KörperSprache, Sprache, Kleidung etc. noch hinaus. Hier werden auch energetische, feinstoffliche Bereiche mit einbezogen, eben Aus(sen)Strahlung. Ausstrahlung IST. Auch kennt Ausstrahlung keine Wertung in Kategorien „richtig“ oder „falsch“, sondern folgt alleinig dem Prinzip von Ursache, Wirkung und Konsequenz.
Ihr KörperSprache-Auftritt
Wörtlich genommen markiert der eigene Auftritt bzw. das Auftreten den Punkt, an dem der Fuß auf den Boden tritt. Und weil die Menschen unterschiedlich sind, gibt es auf der einen Seite die „Leisetreter“, deren Auftritt kaum jemand wahrnimmt, und auf der anderen die „Polterer“, die man schon draußen auf dem Flur hört und am Schritt erkennt.
Angemessenes und damit sicheres Auftreten bedeutet, Halt zu finden – auf dem Boden (der Realität), im Außen und im Inneren. Ständig sind wir innerlichen und somit körpersprachlichen Veränderung und Wandel ausgesetzt: je nach Gedanken, daraus resultierenden Gefühlen und Handlungen. Um hier meiner Selbst bewusst und somit sicher zu werden, empfiehlt es sich, die eigenen Gedanken genau zu beobachten und bewusst zu machen.
Gedanke = Gefühl= KörperSprache
Denken Sie vor einer Situation, dass Sie diese aus angenommenen Gründen nicht meistern werden, wird Ihr Körper dies entsprechend umsetzten und Ihr Auftritt wird wackelig, unsicher und verhalten. Inneren Halt suchend, machen Sie kleinere Schritte, die dann im Außen Halt und Sicherheit geben (sollen). Anders können Gedanken, die mich stärken, auch mein äußeres Erscheinen stark machen und Sie treten vertrauensvoll auf den (noch unbekannten) Boden, lassen sich mutig ein und finden Halt.
Wenn Sie etwas verbergen wollen, das Sie im Inneren bewegt, äußerst sich stellvertretend Ihre KörperSprache dazu: Zurückhaltung der Arme und Verdecken der Hände, denn Sie wollen ja Sensibles nicht offenlegen. Alle können es sehen und spüren, nur Sie glauben, der Versuch der Unterdrückung ist gelungen.
Selbstbewusstsein über den Körper ausdrücken
Je mehr Sie Ihr gesamtes Selbst zum Ausdruck bringen, statt Anteile zu unterdrücken oder zu verbergen, umso authentischer wird Ihr Selbst für andere Menschen sicht- und spürbar ausstrahlen.
Das eigene Selbst liegt jedoch verborgen unter der Fülle von Konditionierungen und Glaubenssätzen. Diese werden uns in die Wiege gelegt, anerzogen. Um uns davon zu befreien und zu dem zu werden, was wir bereits sind (Selbst), kann die KörperSprache eine Fülle von Hinweisen geben. Viele Blockaden (Glaubenssätze) und Zurückhaltungen (Konditionierungen) finden wir sowohl auf der gedanklichen wie auf der zugehörigen körperlichen Ebene (als Ausdrucksebene) wieder. Beispiele hierfür sind einseitige Bewegungen der Körperhälften (Emotion / Ratio), Zurückhaltung in Armen und Händen (Schutzhaltung / Zurückhaltung von Sensibilität) oder reduzierte Mimik (Unterdrückung von Gefühlsäußerungen).
Zu neuem Selbstbewusstsein und Ausstrahlung durch optische Veränderungen?
Machen Sie sich stets bewusst: Die Form bestimmt die Information und die Information bestimmt die Form! Oder: in einen runden Krug kann ich kein eckiges Wasser füllen. Ändert ein Mensch sein Äußeres, erhält er von Außen, auch durch den eigenen Blick in den Spiegel, veränderte Re-Aktionen. Diese führen dann zu entsprechenden inneren Aktionen = Denken. Im Innen wird dieses Denken und Fühlen gefestigt und als neues Programm abgerufen.
Ebenso von Innen nach Außen: Wenn Sie denken „Ich bin unattraktiv“, kann auch eine neue Frisur, ein Make-up oder ein neuer Kleidungsstil kein Selbstbewusstsein schaffen.
Sowohl Gedanken als auch Änderungen des Äußeren werden mit einiger Wiederholung und Bestätigung von Außen (Rückkopplung) Form und Information angleichen: Ihr Oberkörper richtet sich auf, der Gang erhält Elastizität, ein Lächeln umspielt Ihre Lippen und die Arme schwingen dynamisch neben den Körperseiten. Das Motto lautet: Wie innen so außen, wie außen so innen!
Übertreiben Sie es jedoch nicht! Ist nämlich die angestrebte Form zu weit von der derzeitigen entfernt, kann die Erfüllung nur schwer mithalten. Die Mitwelt wird die Maskerade aufdecken, bevor die Information innen und außen ausgeglichen ist. Daher lieber in kleinen Schritten im Außen und Innen – Wasser fließt ja auch nach und nach den besagten Krug.
Welche KörperSprache-Haltung signalisiert Selbstbewusstsein?
Die KörperSprache selbstbewusster Menschen ist ausgewogen, klar und in Balance. Keine Über- oder Untertreibungen. Die Haltung ist aufrecht, Kopf / Blick in Verbindung zum Körper und auf Menschen gerichtet. Der Gang ist zielgerichtet, kraftvoll. Die Gestik ist aktiv, jedoch in räumlichen Massen. Die Mimik drückt Gefühle eindeutig aus. Es wird keine Unterscheidung von „das darf sein / das darf nicht sein“ gemacht: alles darf ausgedrückt werden, nichts wird unterdrückt. Es IST, wie es ist.