Macht und Wissen

(Fortsetzung des Artikels: Entspannen und Arbeiten )

Eigene Schlüsse ziehen und Pionier werden

„Gutes“ Wissen, dem man vertrauen kann, ist ganz leicht von „schlechtem“ Wissen zu unterscheiden: Gutes Wissen beantwortet Fragen und führt weiter, es reduziert Angst durch verständliche Erklärungen, es liefert brauchbare Handlungs- möglichkeiten, es räumt das Denken auf, es schafft Übersichtlichkeit und lässt innerlich wachsen. Schlechtes Wissen macht Angst, verwirrt, lässt sich ausgeliefert fühlen und gibt keine brauchbaren Handlungsmöglichkeiten vor. Gutes Wissen macht das Leben besser, schlechtes eben nicht.

Pioniergeist ist dabei ein echter Spaßfaktor, denn er enthält ein spielerisches und befreiendes Element. Wann immer es auf der Erde Pioniere gab, waren das die weniger angepassten, freier denkenden, mutigeren Leute. Menschen, die auch das Experiment und das Spiel zu schätzen wussten. Mit dieser Haltung wurden buchstäblich neue Kontinente entdeckt, neue Denkweisen, Errungenschaften und Erfindungen.

Der Pioniergeist wird helfen, einen ganz neuen Abschnitt der Evolution zu entdecken und eine Zukunft zu entwickeln, in denen andere Regeln gelten, als bisher und in der es allen gut geht. Mit Pioniergeist geht dies besser.

Playshops statt Workshops

Neulich sah ich ein schönes Beispiel: im Internet werden  Playshops u.a. zum Thema Kochen und Singen angeboten. Das sind Seminare, in denen Menschen spielerisch und ohne Stress und frei von Anstrengung  ihre Fähigkeiten erweitern können.

Bisher tat man das „getreu der herkömmlichen Überzeugung und Muster, dass nur das etwas taugt, was man sich hart erarbeitet hat „in „Workshops“. Ich bin sicher, dass „Playshops“ einen Boom erleben werden und die Menschen erfahren, dass man auch vorankommt, ohne sich zu verausgaben.

Der Übergang wird vermutlich fließend sein, so dass in harte Arbeit immer mehr spielerische Elemente einfließen können und wir immer müheloser vorankommen. Das ist Wachstum in einer völlig neuen Energie.

Viele neuen Arten, im Leben zu wachsen, die Gesellschaft positiv zu verändern und das Arbeitsleben freudig umzugestalten, werden in den kommenden Jahren erfunden oder auch ge-funden werden. Das ist ein Synergieeffekt, denn die Evolution befindet sich ja jetzt gerade in einer „Sprungphase“: Innerhalb der alten Strukturen können Menschen sich nicht mehr weiter entwickeln und der gegenwärtige Evolutionssprung schafft nun ganz neue Strukturen im menschlichen Miteinander und lässt völlig neue Eigenschaften und Bewusstseinsinhalte entstehen.

Evolutionssprung

Evolution ereignet sich in Sprüngen. Wenn man sich die Entwicklung des Lebens und des Bewusstseins wie eine Treppe vorstellt, dann kommen nach einer langen Reihe kleiner Stufen immer mal wieder sehr große Stufen, die nur mit einem Sprung überwunden werden kann und eine völlig neue Etage „oder eine neue Weltsicht „tut sich auf. Das ist die Dynamik von Evolution, einem intelligenten Plan, nach dem alles Leben sich entwickelt. Und jetzt gerade befindet sich die Menschheit in einer solchen Sprungphase.

Eines der wichtigsten Themen des neuen Bewusstseins wird sein: Entspannt handeln. Mühelos etwas erreichen. Mit Liebe tun, was man tut. Die neue Gesellschaft, neue Arten zu arbeiten, zu leben, mit Geld umzugehen und eine gerechte Verteilung aller Güter zu erreichen, ist das vordringliche Ziel der „neuen Etage“.

Einige Jahrzehnte wird die Umsetzung schon benötigen, aber wer die Zeichen der Zeit richtig deutet und sich der neuen Mühelosigkeit öffnet, wird nicht nur den Anderen mit gutem Beispiel voran gehen, indem er das neue Bewusstsein schon lebt, sondern er wird auch selber sehr bald ein gutes Leben haben, das ihm wirklich Freude macht.

Jede Veränderung geht schneller vonstatten, wenn man ihre Dynamik erkennt und sie aktiv unterstützt. Blumen wachsen besser und werden größer, wenn man sie düngt und gießt; das neue Zeitalter verwirklicht sich schneller und wird schöner, wenn man es aktiv fördert.

Die Synthese zwischen Mühelosigkeit und Erfolg, die zu entspanntem Handeln führt, ist noch neu. Hinderlich sind so einige Irrtümer, die sich klären und dadurch auflösen lassen.

Neues BewusstSein kommt von ganz allein?

Man braucht also gar nichts zu machen. Die Evolution wird schon ihre Intelligenz walten lassen. So steuert sich auch die Entstehung einer neuen Gesellschaft und neuer Lebensarten von allein.

Das könnte zwar klappen, aber vermutlich würde es auf diese Weise Jahrhunderte dauern. Auf die Dauer setzt sich Entwicklung immer durch, aber eben auf die Dauer, und die Ergebnisse können recht mager ausfallen.

Wenn wir auf etwas warten, wird auch die Evolution mit einem neuen BewusstSein uns warten lassen. Sie können jedoch auch als  „Entwicklungshelfer“ tätig werden, der aktiv neue Beziehungsformen, neue Arten zu arbeiten, neue Lebensformen und einen neuen Umgang mit Konflikten ausprobiert. Sie sind Pionier. Und Pionierarbeit macht Spaß! Es gab kaum jemals traurige Pioniere. Pioniergeist war von jeher eine Insel neuer Energie. Pionierarbeit kann auch in entspannter Haltung getan werden, sie muss nicht zwingen, kämpfen und anstrengen.

Die Impulse müssen „von oben“ kommen?

Bisher war das so. Das neue Bewusstsein wird ohne bisherige Hierarchien auskommen, die ihrerseits zu den erlebten Gegensätzen des alten Bewusstseins gehören. Oben oder unten, Geber oder Empfänger, Lehrer oder Schüler, König oder Diener, Körper oder Geist „das wird nicht mehr so wichtig sein.

Das Neue Bewusstsein will aber auch kein Chaos, in der jeder macht, was er will, sondern es will Ordnung auf Grund von Wissen, Können und Erfahrung. Dabei werden gesellschaftliche Stellung, Ausbildung oder Herkunft absolut nebenrangig sein.

Neue Impulse können folglich von überall her kommen. Gute Ideen können von erfahrenen Leuten kommen, die das Leben kennen und wissen, was geht und was nicht, aber sie müssen das nicht. Neue Impulse können ebenso gut von Kindern kommen, die vieles für möglich halten, weil sie noch keine wertenden Erfahrungen gemacht haben. Neue Impulse und gute Ideen können von den Lagerarbeitern kommen – statt von der Chefetage – und tun das auch oft. Neue Impulse können von den Schülern kommen anstatt von den Lehrern. Gute Heilungsmethoden kann der Bauch erzählen und der Kopf kann sie prüfen.

Kurz: Nicht mehr fragen, woher und von wem es kommt. Anschauen, prüfen und wenn es sich „gut“ anfühlt, ausprobieren. Nicht alles ist brauchbar, was erzählt und erdacht wird. Macht nichts, es ist die Testphase, da muss noch nicht alles reibungslos laufen.

Stellen Sie sich dieses einmal vor, Politiker müssten nicht mehr zurücktreten, weil sie etwas „falsch“ gemacht haben, sondern lernen, wie man es richtig macht. Chefs nicht mehr die Firma verlassen, weil sie schlecht gewirtschaftet haben. Auch hier könnte gelernt werden, künftig gut zu wirtschaften und volkswirtschaftlichen und menschlichen Schaden zu vermeiden.

Chaos und Tod?

Die derzeitige Dynamik von Entwicklung in der Welt scheint gegenwärtig schlimm auszusehen – ist jedoch ein Teil der Entwicklung selbst. Alte Reaktionsmuster und das damit im Menschen verbundene Denken und Handeln verschwinden nicht immer freiwillig. Im Gegenteil: Die kraftvolle Gegenwehr ist ein Teil des Aufgebens. Wie ein letztes Aufleben, vor dem Tod.

Parallel dazu entstehen aber immer mehr neue Sichtweisen, die eine positive Entwicklung mehr als nur erahnen lassen. Menschen gehen in die Politik, die ganz neue Ideen einbringen „natürlich müssen sie vorsichtig agieren, sie können nicht mit der Tür ins Haus fallen und in ein paar Monaten die ganze Welt revolutionieren. Prominente Beispiele dieser neuen Politiker, die in der Welt wirklich Neues bewirken wollen, sind u.a. Barack Obama, Kofi Annan, Nelson Mandela und viele andere.

Es kommt darauf an, wie Sie Ihren Fokus setzten: damit Sie das Neue sehen und nicht das Alte. Dann wird das Alte nicht länger mit Aufmerksamkeits- oder Widerstandsenergie genährt und löst sich schneller auf.

Eine wirklich andere Welt ist denkbar!

Auch wenn sich das Mainstream Denken das alles jetzt noch nicht vorstellen kann: Egal. Wenn einige Vordenker es können, reicht das zu nächst. Evolution auf jedem Gebiet eben geht so: Irgendeiner fängt an, etwas bisher Undenkbares zu denken, und wenn es wirklich etwas Sinnvolles und Weiterführendes ist, dann denken es nach einer Weile alle und bald ist es „das Normalste von der Welt“.

Flugzeuge, Internet, Raumflüge und vieles mehr wurden so in die Welt gebracht: Einer dachte es vor, bald war es normal. Warum sollte das nicht mit anderen Inhalten ebenso gehen, wie zum Beispiel sauberer Elektrizität, Wohlstand für Alle, Gesundheit für jeden, Glück als Normalfall und den Weltfrieden als natürlichen Zustand?

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Eine Antwort zu Macht und Wissen

  1. Udo Reuschling sagt:

    Die beiden neuen Artikel FINDE ICH GANZ AUSGEZEICHNET! Das ist wirklich sehr gut in Worte gefasst und auf den Punkt gebracht! Die Playshops gefallen mir ausnehmend, denn genau darum geht es: Da wo es leicht geht, ist die Lösung. Aber wo es leicht geht, muss man ja nicht viel „leisten“, oder? Doch, denn geht eher um das Wagen, als um das Schwitzen und darin liegt meist die höhere Leistung und Forderung, aber auch die größere Freude.

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