Underground Working

Underground WoekingMobbing – kein Thema bei uns, dachte ich, bis ich angeregt durch den VitalitätsCheck von Sabine Mühlisch, auch ähnliche Symptome näher betrachtete. Besonders durch unsere Umstrukturierungsmaßnahmen gab es immer wieder Grüppchen, die zusammenstanden und „tuschelten“. Die Gerüchteküche brodelte auf Hochtouren, einige Mitarbeiter liefen mit Trauermienen umher und taten „Dienst nach Vorschrift“…Äußere Hinweise auf „gestörte Kommunikation“, „innere Kündigungen“ und doch „Mobbing“?Auf jeden Fall liefen die menschlichen und arbeitstechnischen Abläufe nicht rund. Immer wieder kam es zu Schwierigkeiten, Fehlern, Verweigerungen und Krankmeldungen.

Wir arbeiteten mit Frau Mühlisch und ihre Ideen und Analysen waren zunächst recht ungewöhnlich. Aber alle anderen Lösungsversuche waren nur anfänglich hilfreich gewesen.

Daher entschieden wir uns, unsere hierarchische Entscheidungen und Kommunikationen nach einem bio-logischen System umzugestalten. Die Widerstände zeigten sich in der Führungsetage. Doch wo Ansätze gemacht wurden, am System, statt im System zu arbeiten, kamen die betroffenen Mitarbeiter viel freier ins Gespräch mit den zuständigen Entscheidern. Aus Rücksicht auf die Hierarchie und aus Angst wurden diese Äußerungen und auch Ideen, Beiträge und Lösungsmodelle bisher im Untergrund bearbeitet und oft boykottiert.

Die Änderungen einzelnen Führungskräfte wirkte in den letzten Monaten „ansteckend“. Immer mehr Bereiche wurden erfasst – ohne besondere Anweisungen erfolgen nun Kommunikation und Lösungserörterungen aus unterschiedlichsten Bereichen im Augenblick des Engpasses.

„Aktive Engpass-Orientierung“ nennt Frau Mühlisch das, und ich weiß nun, dass die oben beschrieben Symptome Ausdruck der Mitarbeiter und auch des Managements ist, nicht am Geschehen mit den zur Verfügung stehenden Potenzialen beteiligt zu werden.

Dank der Impulse wandelt sich unserer Unternehmen tagtäglich – nicht immer leicht, aber der Erfolg spricht dafür: wir haben unseren Krankenstand um 30 % senken können, die Innovationen aus unserem Haus haben 2 veränderte Produkte zur Folge gehabt, die wir gewinnbringend im Markt platzieren konnten. Ich bin gespannt, wo wir in einem weiteren Jahr stehen!

(Werner Z., Rosenheim).

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